Kohlenhydrate (Ballaststoffe, Inulin)

Zu den Kohlenhydraten gehören verschiedenste Zuckerarten (z.B. Traubenzucker und Fruchtzucker) und Speicherstoffe (z.B. Stärke und Inulin). Sie sind für uns lebensnotwendig. U.a. liefern sie neben den Fetten die meiste Energie, die man bei körperlicher Aktivität benötigt.

Ballaststoffe sind meist unverdauliche Vielfachzucker, welche für die menschliche Ernährung wichtig sind. Sie werden in wasserlösliche (z.B. Pektin, Johannisbrotkernmehl, Guar, Dextrine) und wasserunlösliche (z.B. Cellulose) Ballaststoffe unterschieden.

Topinambur (Knollen enthalten Inulin)

Inulin ist ein wasserlöslicher Vielfachzucker, der aus Fruchtzucker aufgebaut ist. Es ist ein Kohlenhydrat-Speicherstoff und hat somit die gleiche Funktion wie Stärke. Für Diabetes-Kranke kann Inulin als Glucose-Ersatz genutzt werden. Es wird zur Herstellung von Fruchtzucker verwendet.
Inulin wird im Dickdarm nicht abgebaut, da dem Menschen hierfür ein Enzym fehlt. An seinem Abbau im Dickdarm sind Bakterien beteiligt, deren gasförmige Ausscheidungen Blähungen verursachen können.
Pflanzenfamilien, die Inulin enthalten, sind Korbblütengewächse, Borretschgewächse und Glockenblumengewächse.

 

Hinweis

Auf dieser Seite beschriebene Wirkungen und Verwendungsmöglichkeiten haben nur informativen Charakter. Sie sind nicht zur Selbstmedikation geeignet und ersetzen nicht den Gang zum Arzt.

Quellennachweis

Literatur:
Fleischhauer, S.: Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Fleischhauer, S.: Essbare Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Schönfelder, I.: Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2010.
Thaler Rizolli, S.: Mein Kräuterbüchlein: Heilkräutergeschichte, Inhaltsstoffe und Anwendung. GA – Service, Salzburg.

Sonstige Quellen:
Klemme, B. u. Greiner, K.: Skripte-Arbeitsblätter: Gundermannschule, Qualifizierung Kräuterpädagoge (2015 – 2016).

Bildnachweis

Alle Fotos: S. u. H. Strüwing