(Papaveraceae)

Erkennungsmerkmale

Die Blüten sind entweder radiär-symetrisch (z.B. Mohn, Schöllkraut) oder zygomorph, d.h. mit nur einer Symetrie-Ebene (z.B. Lerchensporn, Erdrauch). Sie besitzen 4 Blütenblätter, 2 Kelchblätter (die schnell abfallen und) sowie 6 oder viele Staubblätter.
Aus dem oberständigen Fruchtknoten entwickeln sich walzenförmige oder schotenähnliche Kapseln (z.B. Mohn) bzw. kugelige Nüsse (z.B. Erdrauch).
Die stets wechselständig angeordneten Blätter sind oft fiederig eingeschnitten.
Der Stängel enthält oft Milchsaft (z.B. Mohn und Schöllkraut).
Verwechslungsmöglichkeit:
Es gibt noch weitere Familien mit Milchsaft (z.B. die Wolfsmilchgewächse und einige Korbblütler). Diese Pflanzen kann man jedoch durch ihren Blütenaufbau von den Mohngewächsen unterscheiden.
4-zählige Blüten haben neben den Mohngewächsen auch Nachtkerzengewächse, Rötegewächse und Kreuzblütler. Diese Familien führen jedoch nie Milchsaft. Zudem besitzen die Nachtkerzengewächse einen unterständigen Fruchtknoten. Die Rötegewächse sind durch ihre charakteristischen Blattquirle und die verwachsenen Blütenkronblätter unterscheidbar. Kreuzblütengewächse kann man anhand ihrer 6 Staubblätter (4 lange und 2 kurze) erkennen.
Vertreter
Häufig vorkommende Wildkräuter sind z.B. Schöllkraut, Klatsch-Mohn und Hohler Lerchensporn (alle drei gittig).
inhaltsstoffe und Wirkung
Ein für die Mohngewächse charakteristischer, giftiger Inhaltsstoff sind die Isochinolin-Alkaloide.
Quellennachweis
Literatur:
Fleischhauer, S.: Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Fleischhauer, S.: Essbare Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Lüder, R.: Grundkurs Pflanzenbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2015.
Spohn, M.: Was blüht denn da? (Kosmos Naturführer). Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2015.
Sonstige Quellen:
Klemme, B. u. Greiner, K.: Skripte-Arbeitsblätter: Gundermannschule, Qualifizierung Kräuterpädagoge (2015 – 2016).
Bildnachweis
Alle Fotos: S. u. H. Strüwing