Vorkommen
Die Schleimstoffe sind kohlenhydrathaltige Stoffe. Sie haben die Eigenschaft, mit Wasser stark aufzuquellen und schleimartige Strukturen auszubilden.
Vorkommen
Reich an Schleimstoffen sind u.a.: Malvenblätter, Eibischwurzeln und -blätter, Spitzwegerich, Huflattich, Königskerze, Ringelblume, Beinwell, Apfel, Himbeere, Lindenblüten und Leinsamen.
Funktion in der Pflanze
Die Pflanzen schützen die Schleimstoffe v.a. vor Verletzungen und unterstützen deren Wundheilung. In den Samen können sie durch ihre starke Quellfähigkeit Wasser binden, was wichtig für die Keimung ist.
Wirkung und Verwendung
Auf den Menschen haben Schleimstoffe verschiedene Wirkungen, z.B. sind sie stuhlgangregulierend, haut- und schleimhautschützend sowie schmerz- und juckreizmildernd, entzündungshemmend und hustenstillend.
Verwendet werden Schleimstoffe z.B. als milde Abführmittel (Bsp. Leinsamen, Flohsamen) und bei Entzündungen der oberen Luftwege (Bsp. Spitzwegerich). Äußerlich finden sie Verwendung in Hautschutz- und Hautpflegeprodukten und als juckreizlindernde Insektenstich-Mittel (Bsp. Spitzwegerich).
Hinweis: Wegen ihrer Hitzeempfindlichkeit kann die beste Wirkung mit einem Kaltauszug erreicht werden kann.
Achtung: Zu beachten ist, dass Schleimstoffe die Wirkung anderer Inhaltsstoffe oder Medikamente beeinflussen und die Aufnahmefähigkeit von Nährstoffen behindern können.