Die Furanocumarine sind eng verwandt mit den Cumarinen.
Wirkung
Auf den Menschen wirken sie phototoxisch, d.h. sie setzen den Lichtschutzfaktor der Haut herab. Erst unter Einwirkung von UV-Strahlung werden sie schädlich und rufen Rötungen, Schwellungen und Entzündungen der Haut bis hin zu Verbrennungen hervor („Wiesendermatitis“).
Furanocumarine stehen außerdem im Verdacht, in sehr hoher Dosis krebserregend und allergieauslösend zu sein. Der Riesen-Bärenklau wirkt besonders stark phototoxisch. Nach dessen Berührung sollte man sich abwaschen und vor Licht schützen bzw. Sunblocker auftragen.
Vorkommen
Furanocumarine kommen in z.B. in Doldenblütengewächsen, Rautengewächsen und in Zitrusfrüchten. In reinen ätherischen Ölen (z.B. Bergamottöl, Zitronenöl, Orangenöl) können sie ebenfalls enthalten sein. Auch viel genutzte Heil- und Küchenkräuter enthalten geringe Mengen Furanocumarine, z.B. Wiesen-Bärenklau, Engelwurz, Pastinak und Schafgarbe. Achtung: Sicherheitshalber sollte man bei der Ernte und Verarbeitung dieser Kräuter Handschuhe tragen und die Hautbereiche, welche mit den Pflanzen in Berührung kommen können, bedecken.