Der Name ist vom spanischen Wort cumarú = Tonkabohne abgeleitet, da Cumarine Anfang des 19. Jahrhundert aus der Tonkabohne isoliert wurden.
Einteilung
Cumarine gehören zu den Glycosiden, da sie in frischen Pflanzen an Zucker gebunden sind und erst bei Trocknung freigesetzt werden.
Vorkommen
Diese Stoffe kommen bei verschiedenen Pflanzenfamilien vor, z.B. Rötegewächsen, Schmetterlingsblütengewächsen, Korbblütengewächsen und Doldenblütengewächsen. Pflanzen, die Cumarine enthalten, sind z.B. Waldmeister, Echtes Labkraut, Echter und Weißer Steinklee, Kamille, Liebstöckel, Pastinak und Engelwurz.
Funktion in der Pflanze
Den Pflanzen dienen Cumarine v.a. als Fraßschutz und als Schutz vor Schädlingsbefall.
Wirkung und Verwendung
Cumarine wirken u.a. antibakteriell, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, gefäßerweiternd und krampflösend.
Verwendet werden sie als Duftstoffe und zum Aromatisieren von Speisen.
Achtung: Sie führen bei Überdosierung zu Kopfschmerzen und Benommenheit. Aus diesem Grund dürfen sie Lebensmitteln nur begrenzt zugesetzt werden.