(Boraginacea)
Erkennungsmerkmale
Die bei uns heimischen Arten sind krautige Pflanzen.
Ihren Namen besitzt diese Pflanzenfamilie aufgrund der meist stark behaarten Blätter und Stängel. Die Blätter sind am Stängel immer wechselständig angeordnet und stets ungeteilt.
Die 5 Blütenkronblätter sind miteinander meistens röhrenartig verwachsen. Die 5 miteinander verwachsenen Kelchblätter bleiben an der reifen Frucht erhalten. Die Blütenstände sind häufig schneckenförmig eingedreht. Aus dem oberständigen Fruchtknoten reift eine vierteilige Nussfrucht (Klausenfrucht) heran, welche an eine Kaisersemmel erinnert.
Vertreter
Häufige einheimische Pflanzenarten sind z.B. die Vergißmeinnicht-Arten und das Echte Lungenkraut. Zahlreiche Raublattgewächse werden heute als giftig eingestuft, z.B. Beinwell, Natternkopf und Ochsenzunge.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Typisch für Raublattgewächse sind die Pyrrolizidin-Alkaloide (PA), welche heutzutage im Verdacht stehen, in größeren Mengen leberschädigend und krebserregend zu sein.
Dadurch sind in jüngerer Zeit einige traditionelle Küchenkräuter (z.B. Borretsch) und Heilpflanzen (z.B. Beinwell) in Verruf geraten.
Hinweis
Auf dieser Seite beschriebene Wirkungen und Verwendungsmöglichkeiten haben nur informativen Charakter. Sie sind nicht zur Selbstmedikation geeignet und ersetzen nicht den Gang zum Arzt.
Quellennachweis
Literatur:
Fleischhauer, S.: Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Fleischhauer, S.: Essbare Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Lüder, R.: Grundkurs Pflanzenbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2015.
Spohn, M.: Was blüht denn da? (Kosmos Naturführer). Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2015.
Sonstige Quellen:
Klemme, B. u. Greiner, K.: Skripte-Arbeitsblätter: Gundermannschule, Qualifizierung Kräuterpädagoge (2015 – 2016).
Bildnachweis
Alle Fotos: S. u. H. Strüwing