(Caryophyllaceae)
Erkennungsmerkmale
Es handelt sich bei den heimischen Nelkengewächsen um krautige Pflanzen.
Bei dieser Familie ist der Name Nelke abgleitet von „Nägelein“, da die Blüten in der Vorderansicht einem Nagel ähneln.
Die aus 5 Blütenblättern bestehenden Blüten sind oft eingeschlechtlich. Dabei sind sie entweder einhäusig (mit weiblichen und männlichen Blüten an einer Pflanze) oder zweihäusig (mit weiblichen und männlichen Pflanzen). Es gibt 5 Kelchblätter und 5 bis 10 Staubblätter. Die Einzelblüten sind oft in Form gabelig verzweigter Blütenstände angeordnet.
Aus dem oberständigen Fruchtknoten bildet sich zur Reife eine Samenkapsel. Diese hat an der oberen Öffnung einen gezähnten Rand. Bei Trockenheit krümmen sich die Zähnchen nach außen und geben viele Samen frei.
Die Blätter stets ungeteilt, ganzrandig und immer gegenständig am Stängel angeordnet.
Vertreter
Einheimische Nelkengewächse, die als Wildgemüse verwendet werden, sind z.B. Gewöhnliche Vogelmiere und Hain-Sternmiere.
Es gibt auch giftige Vertreter, z.B. die Weiße Lichtnelke und die sehr selten gewordene Kornrade.
Typische Inhaltsstoffe
Ein für Nelkengewächse typischer Inhaltsstoff sind die Saponine, welche je nach Dosis heilend bis giftig sein können.
Hinweis
Auf dieser Seite beschriebene Wirkungen und Verwendungsmöglichkeiten haben nur informativen Charakter. Sie sind nicht zur Selbstmedikation geeignet und ersetzen nicht den Gang zum Arzt.
Quellennachweis
Literatur:
Fleischhauer, S.: Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Fleischhauer, S.: Essbare Wildpflanzen. AT Verlag, Aarau und München 2014.
Lüder, R.: Grundkurs Pflanzenbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2015.
Spohn, M.: Was blüht denn da? (Kosmos Naturführer). Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2015.
Sonstige Quellen:
Klemme, B. u. Greiner, K.: Skripte-Arbeitsblätter: Gundermannschule, Qualifizierung Kräuterpädagoge (2015 – 2016).
Bildnachweis
Alle Fotos: S. u. H. Strüwing